Blog Blindgaengerin

Gesehen gehört

Wein auf der Schaukel

Dankedankedanke für das tolle Echoechoecho!!!

Um überhaupt ein Echo zu bekommen, habe ich alle meine Email-Verteilerlisten reaktiviert und natürlich auch meine Facebookfreunde informiert. Die Reaktionen waren durchweg positiv und ermutigend, weiterzumachen. Genauer gesagt: Erst einmal richtig loszulegen. Bis jetzt war das ja mehr oder weniger nur ein Heimspiel und damit das nicht so bleibt, habe ich mich bereits auf die Suche nach Kinoblindgängern gemacht. Daß meine Seite so aussieht, wie sie aussieht, verdanke ich Christian Mihm. Er hat sofort verstanden, worauf es mir ankommt, und ein tolles Ergebnis abgeliefert, das ich dummerweise nicht sehen kann! Dann ist da noch der, an den ich vor vielen vielen Jahren mein Herz verloren habe!!! Er ist mein Lektor, um meine katastrophale Rechtschreibung und Zeichensetzung zu korrigieren. Ich bräuchte eine Tastatur, bei der die Apostroph-Taste unter Strom, na ja, sehr schwachem Schwachstrom steht, meint er! Inzwischen habe ich die Regeln auch ohne „Lernen durch Schmerz“ verinnerlicht. Wenn man Wörter nur nach Gehör, also so, wie man sich das denkt, schreibt, kommen manchmal absurde Dinge heraus. Bei dem Wort Reggae hat er erst nach mehrmaligem Lesen verstanden, was ich überhaupt meine, und ich verrate auch nicht, wie ich es geschrieben hatte! Letztes Wochenende war ich dreimal im Kino. Momentan laufen so viele sehenswerte Filme und ich mußte meinen Rückstand aufholen. Gesehen habe ich: „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“  – ohne Greta „Die Sprache des Herzens“ und „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ – mit Greta Die Artikel über die beiden letzteren Filme kommen morgen. Bei der App von Greta und Starks steht „Greta“ für die Hörfilmbeschreibung für Blinde und Sehbehinderte und „Starks“ für das Einblenden von Untertiteln für Hörgeschädigte. Ich finde, wir Kinoblindgänger haben Glück gehabt, die „Greta“ erwischt zu haben. Es klingt doch viel charmanter, mit Greta als mit Starks ins Kino zu gehen.

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Ich gehe jetzt wieder öfter ins Kino und nehme Greta mit!

Am 23.07. fand die Premierevorstellung des französischen Films „Monsieur Claude und seine Töchter“ in Berlin Mitte im Kino International statt und ich war mitten drin. Der Film hat in Frankreich bereits 10 Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt und ja auch in Deutschland schon Vorschußlorbeeren erhalten. Ich habe mein iPhone mit der App von Greta und Starks und der Hörfilmbeschreibung bestückt und mich auf den Weg gemacht. Als Hobbyfranzösin war ich sowohl auf den Film als auch auf das Funktionieren von Greta gleichermaßen gespannt. Überraschend war, daß der Film im Original mit Untertitel vorgeführt wurde. Das fand ich super, weil ich die französische Sprache liebe und auch ganz gut sprechen und verstehen kann. Dem Abspielen der Hörfilmbeschreibung hat das genauso wenig Schwierigkeiten bereitet wie mir! Die App von Greta funktioniert einfach und zuverlässig und ich konnte mir von allen Szenen immer ein Bild machen. Die Hörfilmbeschreibung war nicht überfrachtet, sondern auf das Wesentliche beschränkt, so konnte auch das Kino im Kopf ablaufen. Der Film hat mir wie dem gesamten Publikum extrem gut gefallen und ich werde mir sicherheitshalber auch noch einmal die deutsche Fassung anschauen. Nach der Vorstellung habe ich mich mit ein, zwei Gläschen Sekt und ein paar Häppchen gestärkt und hochzufrieden durch die laue Sommernacht auf den Heimweg gemacht. Ich bin schon immer gerne und oft ins Kino gegangen, aber während der letzten Jahre hat sich mein ohnehin schon minimaler Sehrest doch um einiges reduziert. Sobald auf der Leinwand Funkstille herrschte und das Publikum gelacht oder sonst eine Gefühlsregung von sich gegeben hat, habe ich mich immer ein bisschen außen vor gefühlt. Freunde haben dann versucht, mir mehr oder weniger laut die Dinge zuzuflüstern, die ich nicht mitbekommen habe. Aber damit ist jetzt Schluß! Der riesige Vorteil der App von Greta ist, daß man die Hörfilmbeschreibung für sich ganz alleine über Kopfhörer aus dem iPhone hört, also keinem damit auf die Nerven geht und auch die Lautstärke selbst bestimmen kann. Das ist Inklusion wie sie im Buche steht, wobei mir dieser Begriff ein wenig Magen-schmerzen bereitet, aber das ist ein anderes Thema. Ich habe mir Ende letzten Jahres ein iPhone zugelegt und zwei Monate gebraucht, mich mit dem Gerät anzufreunden. Jetzt kann ich mir das Ding gar nicht mehr wegdenken und schon für die Greta-App hat sich das Einfummeln in die neue Technik gelohnt. Das Team von Greta hat sich viel Mühe gegeben, die Anwendung der App so einfach wie möglich zu gestalten und auch immer wieder bei den Mitgliedern des ABSV nach Verbesserungsvorschlägen gefragt. Vorausgesetzt, man hat die App und die entsprechende Hörfilmbeschreibung zu Hause schon runtergeladen, muß man im Kino nur noch sein iPhone einschalten, bei Filmstart auf Abspielen drücken und der Rest geht von alleine. Jetzt kann man nur hoffen, daß möglichst viele Filmverleiher die Filme, die sie in die Kinos bringen mit der App bzw. einer Hörfilmbeschreibung versehen. Der Filmverleih „Neue Visionen“, der den Film „Monsieur Claude und seine Töchter“ in die deutschen Kinos gebracht hat, ist da beispielhaft in Vorlage gegangen und ich hoffe, daß das Schule macht. Auf den Punkt gebracht vergebe ich 10 von 10 Punkten, sowohl für Greta als auch für den Film „Monsieur Claude“.

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