Blackhat
Hacker sind Computerfreaks, die über ein Netzwerk in Computersysteme eindringen, und das nicht immer in guter Absicht. Gefunden habe ich noch dazu: Ein Hacker ist jemand, der versucht, einen Weg zu finden, wie man mit einer Kaffeemaschine einen Toast zubereiten kann. Da ist aber wohl der Weg das Ziel oder das Ziel im Weg? Am Anfang war die Entertaste!!! Diese wird von einem Blackhat, einem Hacker mit kriminellen Energien, betätigt. Er hackt sich in das Computersystem eines chinesischen Atomkraftwerkes und in das der Chicagoer Börse ein. In dem Atomkraftwerk löst sein Cyberangriff eine Explosion mit mehreren Toten und an der Börse eine Explosion der Kurse für Soja aus. Eine wichtige Rolle spielt dabei die „RAT“, keine Ratte, sondern eine Fernwartungssoftware, Remote Access Tool genannt. Dem Blackhat ist es gelungen, gleichermaßen den Zorn Chinas und der USA auf sich zu ziehen. Ein gemeinsamer Feind verbindet und so kommt es, daß die sich eigentlich stets mißtrauisch beäugenden Staaten sich zusammentun, um den gesichtslosen Angreifer aufzuspüren. Zwei Chinesen, Bruder und Schwester, und ein Ami nehmen als die guten Hacker die Verfolgung auf, mit dem FBI im Schlepptau. Sie rasen, begleitet von Schießereien, Explosionen und Verfolgungsjagden, von den USA nach Hongkong, Jakarta und Malaysia. Wenn nicht geschossen oder verfolgt wird, fliegen in Windeseile die Finger über die Tastaturen der auf den Knien liegenden Laptops. Ich mag Actionthriller und bin voll auf meine Kosten gekommen. Erstaunlicherweise habe ich auch immer den Überblick darüber behalten, wie die Guten dem Bösen und dessen Absichten auf die Schliche kommen. Bei einigen James Bond-Filmen war mir das nicht vergönnt. Und wie klaut man nicht nur eine Million? Eine junge hübsche Frau in einem blütenweißen, die Figur betonendem Kleid, schlendert mit einem Kaffee to go in der Hand einen belebten Großstadtboulevard entlang. Anstatt den Kaffee zu trinken, schüttet sie diesen mit System über diverse DIN A4-Blätter, mein Kleid hätte nach dieser Aktion mit Sicherheit genau so ausgesehen wie die Papiere. Während der anschließenden Fahrt in einem Taxi hält sie die Blätter zum Trocknen aus dem Fenster. Mit den bekleckerten und getrockneten Papieren betritt sie das Foyer einer Bank. Sich ihrer Wirkung bewußt, wendet sie sich hilfesuchend an einen jungen Bankangestellten. Diesem erklärt sie ihr Mißgeschick und daß sie die Unterlagen jetzt gleich für eine Präsentation bei seinen Vorgesetzten brauche. Sie fragt, ob sie ihren USB-Stick zum erneuten Ausdrucken der Papiere an seinen Rechner anschließen dürfe? Ich konnte geradezu ihr Wimpergeklimper hören und es dauert tatsächlich auch nur einen Wimpernschlag, bis der Bankangestellte alle Verbote und Bedenken zur Seite wischt. Der Stick ist nun am Rechner der Bank und schwups kann sich ihr Partner von einer Wohnung in der Nähe mit Hilfe einer zuvor vom Kontoinhaber geklauten Festplatte auf dessen Konto frei bewegen. Und er bewegt nicht nur sich, sondern eben auch mehrere Millionen. Daß sich die Millionen in Richtung Schweiz bewegen, versteht sich von selbst. Ganz schön einfach, jedenfalls für Hacker! Ohne Hörfilmbeschreibung und Greta wäre das und vieles mehr an mir vorbeigerauscht. Beide haben einen super Job gemacht! Wer auch noch einen super Job gemacht hat, war das Servicepersonal vom Kino „Zoopalast“! Ich war mal wieder alleine unterwegs und an dem Abend war dort auch zeitgleich die Premiere des Films „Fifty Shades of Grey“. Der Zoopalast ist förmlich übergequollen von Berlinale-Besuchern. Trotzdem wurde ich an meinen Platz geleitet, mit einem Getränk versorgt, nach der Vorstellung abgeholt, und mir wurde sogar zu einem Taxi verholfen. Verdammt nett!!! „Fifty Shades of Grey“ steht nächste Woche auf meinem Programm, inzwischen hinke ich nur noch eine Woche hinterher!